Kollaborative Passwortmanager im Test - unser Fazit zu "Teampass"

 06. Februar 2019,  Team media.tel

 

Regelmäßig nehmen wir uns Zeit, um (für uns) neue Software kennenzulernen und zu testen. Im Jänner nahm sich unser Entwicklerteam "Teampass" vor.

Gute Bewertungen, vielfach im Einsatz, Open-Source, Funktionsreichtum und die Möglichkeit es auf die eigenen Bedürfnisse einzustellen... dies waren unsere Gründe um das kollaborative Passwort-Speichersystem Teampass mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Webapplikation Teampass setzt technisch gesehen auf ein LAMP-System mit jQuery. Lizenziert ist die Open-Source Software unter GNU GPL-3.0.

Vorteile

  • Grundsätzlich sticht Teampass aus der Masse an Open-Source Passwordmanagern durch seine Vielzahl an Features und hohe Anpassbarkeit heraus.
  • Das System wird self-hosted, was selbst den konservativsten Sicherheitsanforderungen standhalten sollte.
  • Das Set-up ist durch ein fertiges Docker-Image sehr einfach und schnell möglich.
  • Das Rollen- und Berechtigungsmanagement verspricht die Abbildung selbst komplexester Firmenhierarchien.
  • Der Import von anderen bekannten Passwordmanagern wie etwa Keepass ist möglich.

Nachteile

  • Aktuell ist keine Browser-Plugins verfügbar, was die Usability des Systems stark einschränkt.
  • Das Web-UserInterface (UI) wirkt stellenweise sehr holprig und ist definitiv nicht intuitiv.
  • Nach Recherche im Netz ergibt sich, dass das Projekt primär von nur einer Person getrieben wird, was eine gewisse Unsicherheit birgt.

Fazit

Die Features sind toll und in Summe ausreichend für die Anforderungen mittelgroßer Teams. Das schlechte UI und fehlende Browser-Plugins sind aber bei einem Programm das tagtäglich verwendet wird zu wichtig und wiegen schwerer. Empfehlen können wir Teampass aus den genannten Gründen leider nicht.